stadtvilla

 

projektleitung entwurf, planung und künstlerische oberleitung eines interieurs in wien für GRAFT architekten
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Das Interieur für das Erdgeschoß sowie einen orangerie-artigen Anbau einer alten Stadtvilla im dritten Wiener Bezirk wurde behutsam im Spannungsfeld zwischen alt und neu entwickelt. Foyer, Wohnraum und ein Galeriegang bilden einen Umgang, der primär in weiß gehalten ist und in dessen Mitte sich die alte zentrale Treppe befindet, die die Geschosse nicht mehr verbindet und zur Bibliothek ausgebaut wurde. Der Galeriegang ist auf beiden Seiten verspiegelt und multipliziert so die ausgestellte Kunst ins Vielfache. Aber nicht nur hier wurden Spiegel eingesetzt: Vom Foyer aus verbergen sich Garderobe und Gästetoilette hinter Spiegeln – im Bereich der Toilette ein Einwegspiegel, der den Blick ins Foyer erlaubt, ohne gesehen zu werden; die Verbindung zwischen Wohnraum und ehemaliger Loggia wird ebenfalls durch Spiegel geweitet. Vom Umgang in weiß aus erschließen sich die weiteren Räume wie Salon und Esszimmer wie Schatztruhen, in denen sich das Spiel von hellen Oberflächen in der Kombination mit dunklen Holzmöbeln und spiegelnden Flächen in Variationen zum Dunkleren hin fortsetzt. Zwischen Esszimmer und Wohnraum befindet sich im alten Durchgang eine Glasvitrine mit Silbergeschirr, die auf beiden Seiten von Einwegspiegeln begrenzt ist, sodaß man jeweils Einblick aber keinen Durchblick hat. Im Salon, in dem weiße Wände und weißer Boden mit schwarzem Tapetenflies kombiniert sind, ist in eine mit magic mirrors verspiegelte Bar der Fernseher integriert. In der Orangerie schließlich dominiert die in dunklem Wenge gebaute geschwungene Küche den Raum und setzt sich in Essbereich mit individuell entworfenem Esstisch und Grillkamin fort.